24 Sonntag nach Pfingsten
Lukas 8:41-56
In jener Zeit kam zu Jesus ein Mensch, namens Ja’eirus, und der war ein Vorsteher der Synagoge; er warf sich Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen. Denn er hatte eine einziggeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben.
Während er aber hinging, erstickte ihn die Volksmenge. Und eine Frau, die seit zwölf Jahren Blutfluss hatte und ganzen Lebensunterhalt an Ärzte verwandte, aber von keinem geheilt werden konnte, trat von hinten heran und berührte die Quaste seines Gewandes; und alsbald kam ihr Blutfluss zum stehen. Und Jesus sprach: „Wer ist , der mich berührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm : Meister, die Volksmenge drückt und drängt dich, und du sagst: Wer ist der dich berührt hat? Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe bemerkt, dass Kraft von mir ausgegangen ist. Als aber die Frau sah, dass sie nicht verborgen geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und kündete ihm vor dem ganzen Volke, aus welchem Grunde sie ihn berührt hatte und wie sie alsbald geheilt worden war. Er aber sprach zu ihr: Sei guten Mutes, Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; ziehe hin in Frieden. Während er noch redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher und sagt ihm: Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht. Als aber Jesus hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden. Als er aber in das Haus kam, erlaubte er keinem hineinzugehen, außer Petrus, Jakobus und Johannes und dem Vater des Kindes und der Mutter. Und alle weinten und betrauerten sie. Er aber sprach: Weinet nicht. Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn, weil sie wussten, dass sie gestorben war. Als er aber alle hinausgetrieben hatte, ergriff er ihre Hand und rief: Kind, wache auf. Und ihr Geist kehrte zurück, und alsbald stand sie auf; und er ordnete an, dass ihr zu essen gegeben werde. Und ihre Eltern waren außer sich; er aber wies sie an, niemandem zu sagen, was geschehen war.