27 Sonntag nach Pfingsten
Lk. 13: 10 – 17
In jener Zeit lehrte Jesus am Sabbat in einer der Synagogen. Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwachheit hatte; und sie war zusammengekrümmt und vermochte nicht, sie gänzlich aufzurichten. Als aber Jesus sie sah, rief er sie herbei und sprach zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwachheit. Und er legte ihr die Hände auf, und alsbald wurde sie wieder emporgerichtet und verherrlichte Gott. Der Synagogenvorsteher aber, entrüstet, dass Jesus am Sabbat heilte, ergriff das Wort und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage sind es, an denen man arbeitet soll; an diesen also kommt and lasst euch heilen, aber nicht am Tage des Sabbats. Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Heuchler! Löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn weg und tränkt ihn? Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, welche der Satan – siehe – achtzehn Jahre <lang> gebunden hielt, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tage des Sabbats? Und als er dies sagte, wurden alle seine Widersacher zuschanden; und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen Dinge, die durch ihn geschahen.